Dos Muchachos en Detmold

Der Besuch

Sie kamen nicht unerwartet aber plötzlich, die beiden Schüler des LICEO POLITÉCNICO B-54 DE LEBU Henry Bocaz y Ricardo Soto. Die zuständige FFB Lehrerin Evelin Winter hat keine Mühe gescheut, alles so schnell wie möglich zu organisieren. Abholung vom Flughafen, Schlafplätze, Praktikumsplatz und vieles mehr.
Nach dem 25jährigen Jubiläum der Chile Aktivitäten und Schulpartnerschaften des Felix-Fechenbach Berufskollegs in Detmold im letzten Jahr ist es ein weiterer Meilenstein, der mit dem Besuch der beiden 17jährigen Schüler erreicht wurde. Es war immer Ziel des FFB trotz aller Ungleichheiten eine gleichberechtigte Kooperation mit seinen Partnerschulen zu erreichen.
Die ersten zwei Wochen ihres vierwöchigen Aufenthaltes haben die chilenischen Gymnasiasten im verschieden Klassen des FFB hospitiert, um einen Eindruck von deutschen Schulsystem zu gewinnen. Über die Spanischlehrerin Diana Seele haben sie deutsche Schüler kennengelernt und einen Eindruck von Freizeitgestaltung hier in Deutschland bekommen. Highlight war sicherlich das Fußball spielen in … und der Besuch der Autostadt in Wolfsburg am letzten Praktikumstag.
Ein Betriebspraktikum war bei Fa. Zumtobel möglich. Miriam Beining, zuständig für die Lehrlingsausbildung, hat sich engagiert um die Muchachos bemüht und ihnen einen praktischen Einblick in ein renommiertes Unternehmen erlaubt. Das war wichtig für die Beiden, denn in Chile hatten sie bisher noch keine Gelegenheit ein Unternehmen in ihrem angestrebten Berufsfeld kennen zu lernen. Beeindruckt sind sie vor allem von der Ausstattung der Werkstätten und der automatisierten Fertigung.
In deutsches Leben eintauchen konnten sie in der ersten Zeit bei Paola und Michael Schlegel, einem in Lemgo lebenden deutsch-chilenischen Ehepaar, und in der letzten Woche bei Helmut Behnisch, dem Initiator und Leiter  der Chile Kooperationen mit den verschieden chilenischen Schulen. Befragt, was sie denn am deutschen Leben in Lippe am meisten beeindruckt habe, nennen beide einmütig als erstes die Ordnung, wenig Müll an den Straßen und dass alles so gut organisiert sei und sie keine Angst vor Dieben haben müssten. Allerdings seien die Chilenen patriotischer und offener. Der Umgang in der Heimat sei freundlicher und herzlich. So sei ein Leben in Deutschland für sie nur für eine überschaubaren Zeitraum denkbar. Verständlich, vor allem wenn die nächste SMS der Freundin in der Heimat auf Antwort wartet.

Die Freunde

v.l. Miriam Beining, Fa. Zumtobel, Lemgo, Ricardo Bocaz, Henry Soto und Evelin Winter, FF

Ansprechpartner

Stefanie Dörfling
dos@ffb-lippe.de

Annika Schrandt
scn@ffb-lippe.de